Herzlich willkommen bei mir und den Pferden! |
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Pferde stellen uns durch ihre ganz andere Sicht auf die Welt immer wieder vor Herausforderungen und Rätsel, die uns manchmal unlösbar erscheinen. Warum scheut ein Pferd? Warum mag es einen Weg nicht entlang gehen? Warum reagiert es plötzlich nicht mehr auf meine Reiterhilfen? Warum wehrt es sich gegen Sattel oder Trense? Mein erstes Pferd, auf dem ich regelmäßig ritt war ein prima Reitlehrer. Im Umgang (Putzen, Satteln, Trensen) aber war er eine Katastrophe. Warum nur? Sollte meine "Pferdekarriere" ab jetzt zu einem großen Anteil daraus bestehen, Pferde rechtzeitig bestrafen zu lernen? Nach Buck Brannaman: Pferde, mein Leben (Kosmos-Verlag) S. 175 Was Sie hier finden...
Auf den folgenden Seiten habe ich versucht, aufzuschreiben, was man deshalb über Pferde wissen sollte. Ich habe meine eigenen Erfahrungen auf dem Wege zu einem gewaltlosen Umgang mit Pferden dargestellt. In den Themen Verhalten, Sprache und Umgang finden Sie Grundwissen sowie praktische Hinweise. In den Themen Pferde und Geschichten lesen Sie anhand konkreter Beispiele, was ich von welchen Pferden lernen konnte, und wie diese Erkenntnisse meine Situation verbesserten. Wichtig:
Irgendwie ist das ja auch gerecht: Natürlich muß auch das Pferd etwas lernen. Es muß lernen, sein Gleichgewicht mit dem Gewicht des Reiters auf seinem Rücken wiederzufinden und zu halten. Es muß lernen, auf die Signale des Reiters zu reagieren. Es muß lernen sich führen zu lassen. Es muss nicht lernen, wie ein Pferd zu denken und zu sprechen. Das kann es schon. - Der Reiter aber muss ebenfalls seinen Anteil lernen. Er muss lernen, sich dem Pferd in einer verständlichen Form mitzuteilen. Dazu gehört weit mehr als Schenkeldruck und Zügeleinwirkung, wenn er mit dem Pferd eine Bindung eingehen möchte, die über die Nutzung eines "Sportgerätes" hinausgeht: Er sollte lernen, wie ein Pferd zu denken und zu sprechen.Das, was ich durch Arbeit an mir selbst erreicht habe, kann ich dann auf alle Pferde anwenden; nicht nur auf die, die ich ausgebildet habe. Denn durch das dabei erlangte Wissen erreiche ich mehr Verständnis, Selbstsicherheit und Ruhe im Umgang mit Pferden. Ich habe also im Folgenden Wissen, Methoden und Hinweise zusammengestellt, die das Pferd sein lassen, was es ist: ein Pferd; die uns aber zu Menschen mit etwas mehr Pferdeverstand werden lassen können. Für einen Erwachsenen ist es schwieriger, das Reiten zu erlernen, als für ein Kind. Kinder fühlen Bewegungen und können sich ohne viel Mühe einer Bewegung anpassen. Das ist eine wichtige Voraussetzung für das Reiten. Erwachsene müssen das meist erst wieder mühselig lernen. Deshalb benötigen sie naturgemäß mehr Zeit zum Reitenlernen, und haben andere Probleme dabei. Dies ist ein weiteres Thema der folgenden Seiten (Reiten). Bedienungsanleitung Fragen zum Aufbau und zur Nutzung dieser Internetseiten werden hier beantwortet: Bedienungsanleitung Gästebuch Hinweise, Meinungen, Fragen, Kommentare können Sie hier hinterlassen: Gästebuch Neuigkeiten zu diesen Internetseiten finden Sie hier: Was Sie hier NICHT findenSie finden auf diesen Internetseiten keine Anleitung zur Pferdeausbildung. Dafür gibt es Literatur in reichlicher Auswahl. Für Schulpferdereiter wäre das überdies nicht sehr von Nutzen.Auch werden Sie hier keine vollständige Reitlehre finden. Die Hinweise unter diesem Thema behandeln nur jene Grundlagen, deren Fehlen uns erwachsenen Späteinsteigern besondere Schwierigkeiten macht und damit Probleme beim Reiten verursacht. Außerdem beziehen sich die Tipps auch auf die Einstellung des Reiters zu seinem Pferd, denn sie stellt ja den Schwerpunkt aller hier beschriebenen Themen dar. Manchmal werden Sie wohl auch vergeblich nach allgemeingültigen Patentrezepten im Umgang mit Pferden suchen. Das liegt daran, dass Pferde Individuen sind und sich genauso voneinander unterscheiden, wie wir Menschen. Sie werden beim Lesen eher auf Prinzipien stoßen, auf deren Grundlage Sie Lösungen für Ihre Probleme mit dem Pferd erarbeiten können. Auch die genaue Beschreibung konkreter Techniken habe ich ausfallen lassen. Mir geht es nicht darum, irgendwelche Techniken in Bezug auf Pferdeausbildung oder -umgang herauszustellen. Ich persönlich favorisiere auch keine spezielle Methode, denn keine noch so ausgefeilte Methode nützt mir, wenn ich kein Pferdeverständnis habe, wenn ich keine Vorstellung davon habe, wie Pferde denken und kommunizieren. Überdies habe ich bis heute in der Literatur keine Methode gefunden, die sich auch von Schulpferdereitern wirkungsvoll einsetzen läßt. |
Pferde flüstern auch!
Ja, wirklich. Aber Pferde sprechen so leise, dass wir sie nicht hören können. Ihre Sprache ist Körpersprache. Deshalb müssen wir nicht die Ohren sondern die Augen "spitzen", um sie zu verstehen. Pferde denken anders!
Pferde denken einfach. Sie denken vorrangig in Bildern und reagieren auf momentane Situationen. Pferde denken nicht strategisch. Sie planen nicht. Die Zukunft kümmert sie kaum. |