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Gitterbeißen und Barrenwetzen

Was ist Gitterbeißen? Was ist Barrenwetzen?

Beides sind Verhaltensstörungen, die nach einem Auslöser (z.B. kurz vor der Fütterung) stereotyp ausgeführt werden. Sie spiegeln Erregungszustände wider und sind i.A. auf Pferde in Ständer- und Einzelboxenhaltung beschränkt.

Beim Barrenwetzen setzt das Pferd die Zähne auf einem harten Gegenstand auf und bewegt den Kopf hin und her. Beim Gitterbeißen beißt es stattdessen z.B. in die Stangen des Boxengitters. Beides verursacht laute Geräusche.

Beide Verhaltensstörungen haben eine starke Abnutzung der Zähne zur Folge, was zu Zahnfleischentzündung und Zahnverlust führen kann.

Wie entsteht diese Verhaltensstörung?

Beide Störungen werden zum Sozial-, zum Aggressions- und zum Ernährungsverhalten gezählt.

Als Auslöser kommen folgende Ursachen in Betracht:
  • zu wenig Sozialkontakt durch Einzelhaltung
  • Zusammenstehen mit unverträglichen Pferden
  • unzureichende Befriedigung des Freßbedürfnisses
  • Futterneid
  • Schaffung eigener Reize in reizarmer Umgebung

Was kann man dagegen tun?

Bestrafung oder Therapie durch Lernen scheitern hier regelmäßig. Helfen kann:
  • mehr Sozialkontakte
  • Umstellung des Pferdes im Stall
  • Auslauf, Weidegang / Weidehaltung
  • ausrechend Rauhfutter
  • Abwechslung, Beschäftigung