Die Sprache der Pferde verstehen
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Wichtig:
Wenn man versucht, die Sprache der Pferde anhand von Körperhaltung, Ohrenstellung und Augen zu verstehen, dann sollte man dabei immer den Kontext, nämlich die augenblickliche Situation des Pferdes berücksichtigen. Denn nur dann kann man unterscheiden, ob Körperhaltungen, Ohrenstellungen usw. Signale darstellen und wie diese dann zu interpretieren sind.
Manche Signale, z. B. die Stellung der Ohren, das entlastete Bein, das uns zu erhöhter Vorsicht aufruft, da das Pferd dösen könnte, kann man einfach auswendig lernen und sofort verstehen.
Andere Signale und komplexere Vorgänge kosten schon ein wenig mehr Zeit, Erfahrung und / oder Übung. Dazu ist es durchaus sehr nützlich, von Zeit zu Zeit Pferde unter sich auf der Weide zu beobachten und dabei gezielt solche Signale, die man theoretisch schon kennt, auch in der Praxis erkennen zu üben.
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Wichtig ist auch das Gefühl beim Reiten: Sobald ein Pferd verspannt ist, fühlt sich das anders an als vorher, als es noch entspannt vorwärts ging. Wenn ein Pferd immer wieder von sich aus antraben will, habe ich das mit ein wenig Aufmerksamkeit bald im Gefühl. Ich werde immer besser und früher spüren können, wann das Pferd wieder antraben will. - Auch Körpergefühl gehört also zur Pferdesprache.
Wichtig:
Je besser wir unsere Pferde verstehen lernen, desto häufiger und rechtzeitiger erkennen wir, was ein Pferd gerade denkt oder als nächstes vor hat. So können wir schon, bevor ein Pferd sich z. B. entschließt, uns in eine andere Richtung zu führen, seiner Entscheidung zuvorkommen, und ohne viel Aufwand und Kraft das Pferd zum beabsichtigten Zielort weiterführen.
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