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Glossar

Wenn man sich mit einem Thema intensiv beschäftigt und versucht, die gewonnenen Erkenntnisse zu formulieren, so ist man je nach Thematik gezwungen, ein bestimmtes Vokabular zu verwenden. Den dabei benutzten Worten weist man dabei mehr oder weniger bewußt ganz spezifische Bedeutungen zu, die sich manchmal von der Bedeutung, die die Wörter in der Alltagssprache haben, ein wenig unterscheiden können. Manchmal schränkt man die Bedeutung der Wörter nur ein, manchmal verschiebt man sie leicht. Dies geschieht einfach durch die Art der Verwendung der Wörter.
Aus diesem Grunde bietet es sich an, ein Glossar zu erstellen, indem man die verdächtigen Worte aufführt und die verwendete Bedeutung beschreibt. Dies tue ich im Folgenden. Das Glossar erhält dabei den Charakter einer Zusammenfassung der gesamten Thematik.




Aufmerksamkeit

Wenn das Pferd meine Aufgaben und Wünsche wahrnehmen und dann erfüllen soll, muss ich seine Aufmerksamkeit haben. Möchte ich aber die Aufmerksamkeit meines Pferdes bekommen, so muss auch ich ihm meine Aufmerksamkeit widmen. - Jedes ranghöhere Pferd überwacht die Einhaltung seiner Regeln durch die anderen Pferde; bringt ihnen also seine Aufmerksamkeit entgegen. Tut es das nicht, haben die anderen keinen Grund mehr, seine Regeln einzuhalten.
Siehe auch: Umgang - Aufmerksamkeit

Alphatiere

Das sind Tiere mit dem höchsten Rang innerhalb einer Herde, die Anführer. Sie haben ihren hohen Rang erkämpft, besitzen bestimmte Vorrechte (dürfen z. B. als erste ans Futter oder andere von ihrem Platz vertreiben) und erfüllen spezifische Aufgaben (achten auf Gefahren und warnen davor). Der Chef bestimmt Richtung und Geschwindigkeit der rangniedrigen Pferde.
Die Alphapferde herrschen oft sehr resolut und unberechenbar; deshalb wahren die anderen Pferde Abstand, und die Alphas sind meist allein.
Vergleiche: Gewählte Anführer, Freunde
Siehe auch: Verhalten - Rangordnung

Angst

Angst ist ein Gefühl, das als natürlicher Schutz vor Gefahren dienen kann. Angst konzentriert die Aufmerksamkeit auf die Situation oder das Objekt, das die Gefahr darstellt oder darstellen könnte.
Angst behindert durch diese Einengung des Fokus der Aufmerksamkeit aber auch die Lernfähigkeit oder die Bereitschaft zur Mitarbeit. Das ist der Hauptgrund dafür, warum man im Umgang mit dem Pferd keine weiteren Angstsituationen, sondern eine angenehme Atmosphäre, die zur Mitarbeit animiert, schaffen sollte.
Siehe auch: Verhalten - Angst und Vertrauen

Bodenarbeit

Bodenarbeit wird bei der Ausbildung des Pferdes eingesetzt. Mit ihr kann man aber auch das Vertrauensverhältnis zwischen sich und seinem Pferd etablieren und verbessern. Man versteht darunter Übungen, bei denen sich der Reiter auf gleicher Ebene wie das Pferd befindet, nämlich am Boden.
Siehe auch: Bodenarbeit - Einleitung

Chef

Siehe "Alphatiere"

Denken

In der Schule hatten wir einmal gelernt, dass Tiere nicht denken können, dass sie lediglich ihrem Instinkt folgen. Um so verblüffender ist es dann natürlich, wenn man genau sieht, wie ein Pferd über etwas eben vorgefallenes nachdenkt oder bei der "Arbeit" mitdenkt und uns Reitern so manche Situation dadurch erleichtert, manche aber auch erschwert. Dann zeigt sich, dass sich die Denkweisen von Mensch und Pferd voneinander unterscheiden.
Siehe auch: Verhalten - Wie denken Pferde?
Siehe auch: Einführung - Pferde und Menschen

Durchsetzen

Als Ranghöherer (sh. Rangordnung) muss ich meine Forderungen dem Pferd gegenüber durchsetzen. Verzichte ich darauf immer wieder, gebe ich mich dem Pferd als rangniedrig zu erkennen. Durchsetzen ist aber nicht gleichbedeutend mit Gewaltanwendung. Ich kann meinen Willen dem Pferd gegenüber mit Überlegung durchsetzen. Im Idealfalle bringe ich das Pferd dazu, dass es mir den gewünschten Gefallen sogar tun möchte. Auch dann habe ich meinen Willen durchgesetzt. Gewaltfrei.
Siehe auch: Verhalten - Rangordnung
Siehe auch: Einführung - Pferde und Menschen
Siehe auch: Umgang - Was tun statt Strafen
Siehe auch: Umgang - Geht es ohne Gewalt? u. v. a. m.

Einfangen

Bevor man ein Pferd reiten kann, muss man es ersteinmal von der Weide holen. Eigentlich sollte es nicht "Einfangen" sondern "Holen" heißen. Einfangen sollte nicht erforderlich sein; das Pferd sollte zum Menschen kommen oder sich holen lassen. Aber "Einfangen" ist das gebräuchliche Wort.
Um ein Pferd erfolgreich von der Weide abholen zu können, sollte man einige einfache Regeln beachten, die unter Pferden bei gegenseitiger Annäherung gelten: Nicht frontal aufs Pferd zugehen, sondern in Bögen. Annäherung von der Seite. Direkten Blickkontakt vermeiden. Am Schluß der Annäherung um gleiche Blickrichtung wie das Pferd bemühen.
Siehe auch Sprache - Annäherung an's Pferd

Fluchttiere

Pferde sind Fluchttiere. Das sind Tiere, die schnell wegrennen können und dies auch als erste Maßnahme in Gefahrensituationen tun, um nicht als Beutetiere auf dem Abendbrotteller eines Raubtieres zu enden.

Fragen

Pferde sind höflich, denn sie fragen bevor sie etwas tun. Bevor ein Pferd seinen Kopf ins Gras steckt, um zu fressen, senkt es den Kopf leicht ab und wartet unsere Reaktion ab. Bevor ein Pferd eigenmächtig eine andere Richtung einschlägt, dreht es leicht seinen Kopf in diese Richtung und wartet auf die Reaktion des Reiters. Wenn der Reiter lernt, diese Fragen zu erkennen und frühzeitig zu beantworten, reicht ein leichtes Zupfen am Zügel oder Führstrick in die Gegenrichtung aus, um dem Pferd die Frage zu beantworten. Es wird dann keine eigenmächtigen Entscheidungen treffen.
Siehe auch Sprache - Pferde fragen vorher

Freiwilligkeit

Ich halte es für das höchste Ziel, die freiwillige Unterordnung der Pferde, mit denen ich Umgang habe, zu erreichen. Bemüht sich das Pferd freiwillig, also von sich aus, weil es das so will, es mir am Boden und unterm Sattel recht zu machen, dann ist es mir gelungen, eine Atmosphäre zu schaffen, die dem Pferd und mir eine Zusammenarbeit wesentlich erleichtern. Der "Knackpunkt" bei der Sache ist: Das Pferd hat sich dazu von sich aus entschieden, sich mir unterzuordnen, so dass ich auf nahezu jeden Zwang verzichten kann.

Freizeit

Freizeit ist die Zeit, die einem Menschen bleibt, nachdem er seinen Verpflichtungen nachgekommen ist, und sich deshalb mit Dingen beschäftigen kann, die einen Ausgleich zur täglichen Arbeit darstellen und Freude bereiten sollen.
Beim Beobachten mancher Reiter gewinnt man den Eindruck, dass der Umgang mit dem Pferd ebenfalls nur eine Verpflichtung darstellt. Von Freude ist dabei manchmal nichts zu bemerken. Manchmal gerät man in den Sog des Weges, der vorgezeichnet und die einzige Möglichkeit zu sein scheint, weil ihn "alle" gehen.
Im Umgang mit dem Pferd sollte man sich darüber klar sein, welche Prioritäten man sich setzt und warum. Wenn beispielsweise Turniere oder Prüfungen zur Verpflichtung und zum Streß in der Freizeit ausarten, sollte man über deren Sinnfälligkeit für sich nachdenken. Nicht alle Menschen müssen an denselben Dingen Freude haben. Menschen sind wie Pferde: Sie unterscheiden sich voneinander.

Freunde

Auch unter Pferden gibt es Freundschaften. Freunde verbringen viel Zeit miteinander, betreiben gegenseitige Fellpflege, spielen oder fressen zusammen. Oder sie stehen einfach nur nebeneinander. Auch innerhalb einer Freundschaft existiert eine klare Rangordnung.
Siehe auch: Verhalten - Freunde
Siehe auch: Verhalten - Rangordnung

Führen

Jedes Reit- oder Kutschpferd wird immer wieder vom Menschen geführt: Zum Stall, zum Putzplatz, auf die Koppel oder zur Weide, zum Reitplatz usw. An das Geführtwerden wird normalerweise jedes Pferd von klein auf gewöhnt. Es gehört zum Alltag von Pferd und Mensch. Schon beim Führen zeigen sich Rangordnung und Aufgabenverteilung zwischen beiden; bereits hier wird die Rangordnung festgelegt (nicht erst beim Reiten). Das Beherrschen des richtigen Führens eines Pferdes ist deshalb sehr wichtig und die Grundlage aller Bodenarbeit.
Siehe auch: Umgang - Komm, ich führe dich!

Gewalt

Darunter verstehe ich alle Mittel, die man einsetzt, um ein Pferd zum Gehorsam zu zwingen. Gewalt erzeugt dem Pferd gegenüber viel mehr Druck als nötig wäre und bringt daher das Pferd in eine Streßsituation oder erzeugt sogar Schmerzen. Gewalt zerstört das Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Pferd oder läßt erst gar keines zustandekommen. Gewalt verringert die Lernfähigkeit eines Pferdes. Gewalt wirkt meist unspezifisch an nur einem Punkt des Pferdes und erschwert es ihm, die Forderung des Menschen überhaupt zu verstehen. (Vgl. "Zweiter Punkt")
Siehe auch: Umgang - Geht es ohne Gewalt?
Umgang - Geht es mit Gewalt?
Umgang - Der Zweite Punkt
Reiten - Der Zweite Punkt

Gewählte Anführer

Einige Pferde zeigen soviel Kompetenz und Ruhe, dass sie eine höhere Position innnerhalb der Herde nicht erkämpfen müssen. Sie werden praktisch in diese Position gewählt, indem sich ihnen andere Herdenmitglieder anschließen und sich ihnen freiwillig unterordnen.
Siehe auch: Verhalten - Rangordnung

Individualdistanz

Das ist der Abstand, den ein Individuum von sich aus zu einem anderen einhält, zu dem es keine besondere Beziehung hat. Dieser Abstand variiert von Individuum zu Individuum.
Siehe auch: Verhalten - Individualbereich

Kommunikation

Kommunikation ist der Austausch von Informationen.
Siehe: "Sprache" und "Körpersprache"

Kompetenz

Zu Kompetenz aus Sicht des Pferdes gehört, mögliche (pferdische) Gefahren erkennen und einschätzen können. Wir müssen unsere Einschätzung dem Pferd rechtzeitig mitteilen und Entscheidungen treffen, die für das Pferd Sinn machen. Wir müssen kontrollieren, ob unsere Entscheidungen auch eingehalten werden. Pferde bzw. Menschen mit solchen Qualitäten sind in den Augen der anderen Pferde kompetent und kommen deshalb als potentielle Anführer in Frage.
Siehe auch: Umgang - Kompetenz

Körpersprache

Körpersprache ist der Hauptanteil der Sprache der Pferde. Durch Körperhaltungen, Muskelspannung, Position, Bewegungen, Gesten und Mimik kann der Körper teilweise sehr genau ausdrücken, was in ihm vorgeht. Auch Menschen bedienen sich zu einem hohen Anteil der Körpersprache, meist jedoch ohne sich dessen bewußt zu sein. Pferde haben schnell gelernt, die Körpersprache der Menschen zu lesen. Wenn Menschen die Körpersprache der Pferde lesen, und ihre eigene Körpersprache beeinflussen lernen, können sie sich mit Pferden verständigen.

Lob

Für Dinge, die ein Pferd aus unserer Sicht richtig gemacht hat, also für erwünschte Handlungen, wird es gelobt. Dies kann durch Streicheln erfolgen, oder durch Einsatz der Stimme, Absitzen, Durchparieren, Nachgeben der Zügel, Weglassen des Drucks. Pferde möchten - wie Menschen auch - gelobt werden. Sie werden dadurch zu noch besserer Mitarbeit motiviert. Zu deutsch: Ein gelobtes Pferd wird sich danach noch mehr Mühe geben, unsere Wünsche zu verstehen und zu erfüllen.

Paraden

Paraden bestehen aus dem Zusammenwirken von treibenden Hilfen (Schenkel und Sitz) und verhaltenden Hilfen (Zügeleinwirkung und Sitz). Halbe Paraden dienen dazu, die Aufmerksamkeit eines Pferdes zu bekommen, ein Pferd durchzuparieren, seine Gangart zu verlangsamen, oder werden bei Wendungen oder Seitengängen eingesetzt. Mit halben Paraden bereitet man ein Pferd auf eine neue Aufgabe, z. B. einen Wechsel der Gangart, vor.
Ganze Paraden sollen ein Pferd zum Anhalten bringen. Eine ganze Parade besteht aus sovielen halben Paraden, wie zum Anhalten nötig sind.
Siehe auch: Reiten - Paraden

Rangordnung

Jedes Mitglied einer Herde hat einen bestimmten Rang. Dieser legt fest, welche Vorrechte und Pflichten das Mitglied hat, über welche Mitglieder es das Sagen hat und unter welche es sich unterordnet. Herdenmitglieder mit höherem Rang erhalten den Vortritt und übernehmen die Rolle des Wächters, warnen vor wahrgenommenen Gefahren und treffen dann die nötigen Entscheidungen, denen die übrigen Mitglieder Folge leisten (z. B. Flucht).
Die Rangordnung innerhalb einer Herde wird "ausdiskutiert", manchmal wird um eine Position gekämpft.
Vergleiche: Alphatiere, Gewählte Anführer, Freunde
Siehe auch: Verhalten - Rangordnung

Richtung

Die Sprache der Pferde ist in erster Linie Körpersprache. Deshalb spielen die Richtung bei der Annäherung an ein Pferd, die Ausrichtung des Körpers eines Pferdes im Vergleich zum "Gesprächspartner" sowie die Blickrichtung bei der Kommunikation unter Pferden eine große Rolle.
Siehe auch: Verhalten - Die Richtung macht's
Siehe auch: Sprache - Annäherung an ein Pferd

Schulpferde

Auch das sind Pferde. Es sind besondere Pferde. Sie müssen Anfänger (er)tragen und unterrichten, sie müssen sich auf fortgeschrittenere Reiter einstellen, und sich den Reitstilen der unterschiedlichsten Reiter anpassen.

Sitzen

Die wichtigste Grundvoraussetzung für das Reiten ist ein korrekter, unabhängiger Reitersitz. Diesen Satz werden Sie fast wörtlich in jeder Reitlehre finden. Im ersten Jahr lernt man als angehender Reiter das Sitzen auf dem Pferd; eben diesen korrekten, unabhängigen Reitersitz. Denn mit dem Sitz halte ich mein Gleichgewicht, fördere oder behindere die Bewegungen des Pferdes, wirke also auf das Pferd ein. Mit meinem Sitz leite ich Wendungen oder den Galopp ein (Gewichtsverlagerung) oder halte das Pferd an.
Siehe auch: Reiten - Wie man sitzt
Siehe auch: Reiten - Einwirkung mit dem Sitz

Sprache

Eine Sprache ist ein Mittel zur Kommunikation, also zum Informationsaustausch zwischen mehreren Individuen. Dabei muss eine Sprache nicht akustisch funktionieren. Wir kennen darüber hinaus Zeichensprache, Gebärdensprache (Gehörlosensprache), Körpersprache, Schriftsprache. Die Sprache der Pferde besteht zu einem hohen Anteil aus Körpersprache und ist eine Sprache der Handlungen.
Die menschliche Sprache ist eine stark abstrahierende, indirekte Sprache: Wir können eine Bewegung beschreiben, ohne sie auch nur anzudeuten. Pferdesprache ist direkt und abstrahiert kaum: Ein Pferd zeigt die Bewegung oder deutet sie an. Beispiel: Glossar - Sprache - Ein Beispiel

Strafe

Strafe besteht im Weglassen von Lob in Situationen, in denen das Pferd unseren Anforderungen nicht nachgekommen ist.
Härtere (körperliche) Strafen sind in Ausnahmefällen und in sehr engem Rahmen nur dann angebracht, wenn ein Pferd dem Menschen gegenüber Gewalt angewandt hat.
Vergleiche: Durchsetzen

Treiben

Dies ist eine Reiterhilfe, die das Pferd dazu animieren soll, sich schneller vorwärts zu bewegen. Meist treibt der Reiter mit den Innenseiten seiner Unterschenkel; unterstützend kann man das Pferd auch zeitgleich zum Schenkeleinsatz hinter dem Reiterbein mit der Gerte antippen.
Zum Treiben gibt es weitere Hilfsmittel, wie z. B. Sporen, Peitsche (beim Fahren), Zügelenden (beim Westernreiten).
Siehe auch: Reiten - Wie man treibt

Trense

Es gibt verschiedene Reithalfter, z. B. das Englische, das Mexikanische, das kombinierte oder verschiedene Western-Reithalfter. Das Wort "Trense" wird von Reitern doppeldeutig benutzt: Die eigentliche Trense, oft eine sog. Wassertrense, ist das meist metallene Trensengebiß. Aber auch das Ganze, also die Wassertrense und das Reithalfter mit oder ohne Zügel wird gern als Trense bezeichnet.
Siehe auch: Umgang - Auftrensen

Zeit

Pferde haben Zeit. Die meisten Menschen glauben, dass sie keine haben. Gibt man als Mensch seinen Zeitdruck an das Pferd weiter, überfordert man das Pferd schnell und benötigt mehr Zeit zum Erreichen des gewünschten Ziels. Im Zusammensein mit seinem Pferd sollte man deshalb immer Zeit haben.
Pferde leben in der Gegenwart. An Bilder und damit verbundene Gefühle aus der Vergangenheit können sie sich gut erinnern. Die Zukunft spielt im Denken der Pferde keine Rolle.
Pferde haben ein gutes Zeitgefühl. Die meisten Schulpferde wissen, wann die Reitstunde vorbei ist.
Pferde benötigen für ihre Reaktionen nur sehr wenig Zeit; sie haben eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit.
Siehe auch: Verhalten - Zeit und Pferde

Der Zweite Punkt

Es ist immer leichter, ein Pferd über zwei Punkte zu bewegen als über nur einen. Beide Punkte stellen dabei Pol und Gegenpol dar, da sie in entgegengesetzte Richtungen wirken (z.B. Zug am Halfter zu mir und Druck am Hals von mir weg). Das Prinzip des zweiten Punktes gilt immer: beim Umgang mit dem Pferd, bei der Bodenarbeit und beim Reiten.
Siehe auch: Umgang - Der Zweite Punkt
Reiten - Der Zweite Punkt
Bodenarbeit - Weichen lassen / Drehung